23.07.2015

Bremen und Dünkirchen: Azubis im Austausch

Im April 2015 nahmen zwölf Auszubildende sowie zwei Ausbilder von uns an einem dreiwöchigen Auszubildenden-Austausch bei ArcelorMittal Dünkirchen in Frankreich teil. Neue Eindrückesammeln, Menschen kennenlernen und einen anderen Arbeitsalltag erleben – das waren Erwartungen und Ziele des Austauschs.

Das Werk in Dünkirchen erstreckt sich auf etwa 21 km² und verfügt neben zwei Sinteranlagen,drei Hochöfen und einem Warmwalzwerk auch über eine eigene  Kokerei. Das Unternehmen bildetElektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker und Industriemechaniker aus.

Unsere Auszubildenden Nils Napiwotzki (21), angehender Industriemechaniker, und Yunus Ercin (22), angehender Elektroniker für Betriebstechnik, waren beim Austausch dabei und waren ganzbegeistert. „Die ganze Fahrt war extrem spannend mit vielen neuen Eindrücken. Mit den französischen Begleitazubis haben wir uns alle super gut verstanden und sind auch jetzt immer noch in Kontakt“, so Yunus Ercin.

Auch das Fazit unserer Ausbilder, Uwe Timmermann und Ernst Krafzyk, war sehr positiv. „Ich denke es war für die Auszubildenden, aber auch für uns, eine gute Erfahrung mit vielen neuen Erkenntnissen und Freundschaften“, resümiert Ernst Krafzyk.

In einem dreiwöchigen Französisch-Vorbereitungskurs in Bremen haben die Auszubildenden Grundkenntnisse in der französischen Sprache erworben. In Frankreich wurde jedem deutschen Auszubildenden ein französischer Begleitazubi, auch Tandempartner genannt, zugeteilt. Aus diesen Tandembeziehungen haben sich auch Freundschaften entwickelt.

„Die Tandempartner waren praktisch rund um die Uhr bei uns. Sie haben uns ganz intensiv ihre Arbeitsplätze gezeigt und haben uns bei Freizeitaktivitäten, wie einem Ausflug nach Paris, begleitet“, sagt Yunus Ercin.

„Die Unterschiede in den Arbeitsbereichen sind allerdings schon vorhanden“, stellt Nils Napiwotzki fest. „Ich bin in Bremen zurzeit im Stahlwerk eingesetzt und in Frankreich hatte ich dasGlück, wieder ins Stahlwerk zu kommen. Deswegen konnte ich die Situationen ganz gut vergleichen.

Obwohl mein Partner denselben Ausbildungsgang macht wie ich, arbeitet er hauptsächlichim Büro, weil in Frankreich die meisten Arbeiten an Fremdfirmen vergeben sind und die Tätigkeitender ArcelorMittal-Mitarbeiter eher in den Supervisor-Bereich fallen.“

Die Fahrt nach Dünkirchen war der erste Auszubildenden-Austausch des Bremer Werkes und ist laut Nils, Yunus und den Begleitern definitiv eine Wiederholung wert. Auch unser Arbeitsdirektor Paul Benteler war vor Ort, um sich von den Vorteilen des deutsch-französischen Austauschszu überzeugen.

„Es war ein sehr wertvoller Austausch – sowohl in persönlicher als auch in beruflicher Hinsicht. Wir wollen diesen Austausch in den kommenden Jahren fortsetzen“, sagt Arbeitsdirektor Paul Benteler.

Im September werden die französischen Azubis im Rahmen eines Gegenbesuchs unser Bremer Werk und das Leben ihrer deutschen Freunde kennenlernen.

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