23.07.2015

Moderne Antriebssteuerungen im Warmwalzwerk

ArcelorMittal Bremen modernisiert die Leistungselektronik der Hauptantriebe im Bereich Fertigstraße. Das auf fast drei Jahre ausgelegte Modernisierungsprojekt soll die Zuverlässigkeit der Anlage sicherstellen und die Arbeitssicherheit im Betrieb verbessern.

Die Investition in die Modernisierung beträgt rund 9 Mio. Euro. Unser Warmwalzwerk verfügt über eine siebengerüstige Fertigstraße, die von insgesamt 20 Motoren angetrieben wird. Die Walzen jedes einzelnen Gerüstes werden von bis zu drei Motoren angetrieben. Jeder einzelne Motor hat eine eigene Leistungselektronik.

Die bestehenden Steuerungen sind schon rund 40 Jahre im Einsatz und entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. „Alle unsere in den 1970er Jahren gebauten drehzahlgeregelten Antriebe sind Gleichstromaggregate.

Sie haben zwar immer noch eine gute Verfügbarkeit, aber ohne Modernisierung würden Bauteile, für die es heute keine Reserveteile mehr zu kaufen gibt, irgendwann gehäuft ausfallen. Außerdem gibt es immer weniger Personal, das diese Technik beherrscht.

Das Ziel der Modernisierung ist eine verbesserte Fehlerdiagnose. Sie muss so sein, dass jeder Fehler möglichst beim ersten Auftreten festgestellt und somit behoben werden kann“, sagt Projektleiter Thees Michaelis (TW05). 

Durch die Modernisierung profitiert das Unternehmen auch von modernen Sicherheitskonzepten. „Mit der Modernisierung werden unter anderem besondere Betriebsarten für Wartungsarbeiten eingeführt. Dies ist ein großer Schritt für ein noch sichereres Arbeiten“, so Thees Michaelis.

Das Projekt hat im August 2014 begonnen und wird Mitte 2017 abgeschlossen sein.

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