20.09.2016

Natur pur – Die Tomaten der Vordenker aus Bremerhaven wachsen mit außergewöhnlichem Dünger

Das Bremerhavener Schulzentum Geschwister Scholl hat in Kooperation mit der Schule am Leher Markt am diesjährigen Vordenker für Bremen-Wettbewerb teilgenommen. Mit einem vorbildlichen Projekt konnten sie die Jury überzeugen und sich die Förderung ihres Projektes durch ArcelorMittal Bremen sichern.

Wie beeinflussen verschiedene Arten von Dünger den Geschmack von Tomaten? Eine Frage, die im normalen Schulalltag wenig Aufmerksamkeit erhalten würde. Im Rahmen ihres Vordenker-Projektes hatten einige Bremerhavener Schüler nun die Möglichkeit abseits des vorgegebenen Lernstoffes selber zu experimentieren. 

Die Idee für den diesjährigen Vordenker kam den Bremerhavenern durch ein vorangegangenes Projekt, in dem Fischkot als Abfall anfiel. Aus der Suche nach einer Möglichkeit den Abfall wiederzuverwenden, wuchs die Idee des Tomatenanbaus mit verschiedenen Düngersorten. Neben Fischkot wurde unter anderem Pferdemist und Kunstdünger verwendet. Während die chemische Analyse der Düngersorten und des Gemüses von den Oberschülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums durchgeführt wurde, kümmerten sich die jüngeren Schüler der Schule am Leher Markt zum Beispiel um den Anbau der Tomaten.

Zur Verkostung der verschiedenen Tomaten, bei der die Schüler unter anderem erraten sollten, welche Tomate, aus ihrem Gewächshaus kommt und welche aus dem Supermarkt, war auch eine Delegation von ArcelorMittal Bremen eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung bekamen die Schüler ihren Scheck in Höhe 1.500 Euro überreicht, um ihr Projekt finanzieren zu können.

Michaela Lelke, Leiterin des Projektes an der Schule am Leher Markt betonte nicht nur den schulischen Wert, sondern auch den sozial wertvollen Aspekt der Kooperation mit der weiterführenden Schule. Den jüngeren Schülern wird durch die Zusammenarbeit mit den Oberstufenschülern der Übergang nach der zehnten Klasse auf die neue Schule erleichtert. Silke Wrieden-Buerfeind, Chemielehrerin am Geschwister-Scholl-Gymnasiumund mit-Initiatorin des Projektes zeigte sich derweil erfreut über die Begeisterung ihrer Schüler für die Naturwissenschaften. Einige entschieden sich nach ihrem Schulabschluss für ein Studium der Biowissenschaften. Eine Bestätigung und Belohnung für das Engagement der beteiligten Lehrer und Schüler.

 

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