Kokereigasleitung: Reparaturarbeiten kommen gut voran

Durch die sanierte Kokereigasleitung soll bald wasserstoffreiches Gas als Brückentechnologie zur CO2-freien Stahlherstellung fließen

  • Die Kokereigasleitung von Bottrop nach Gelsenkirchen wird für dauerhafte Nutzung fit gemacht
  • Die sanierte Gasleitung wird wasserstoffreiches Gas als Brückentechnologie für klimaneutrale Produktion zu Unternehmen der verarbeitenden Industrie liefern
  • Im vierten Quartal 2022 sollen die Arbeiten an der Leitung abgeschlossen werden

 

Die Kokereigasleitung von Bottrop, Sturmshof nach Gelsenkirchen, Nordstern Park wird auf etwa sechs Kilometer Länge saniert. Der Leitungseigentümer Kokereigasnetz Ruhr (KGNR), ein Unternehmen von Uniper, hat diese Arbeiten beauftragt, nachdem es im November 2021 zu einer thermischen und physischen Belastung der Leitung einige Kilometer hinter der Kokerei Bottrop gekommen war.
Die Sanierung wird die Leitung fit für eine künftige dauerhafte Nutzung machen. Kokereigas trägt durch seinen hohen Wasserstoffanteil dazu bei, als Brückentechnologie die Produkte von verarbeitenden Unternehmen in Zukunft CO2-neutral zu machen. Die Arbeiten an der Gasleitung kommen laut Uniper gut voran und sollen im vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Dann wird die Leitung wieder in Betrieb gehen.

„Es ist in unser aller Interesse, dass die Arbeiten so schnell wie möglich abgeschlossen werden, damit unsere Kunden wieder Kokereigas einsetzen und nicht extern Erdgas zukaufen müssen - das ist uns besonders angesichts der aktuellen Situation mit der Verfügbarkeit von Erdas wichtig“, sagt Dr. Thomas Degen, Leiter der Kokerei.
Während der Reparaturarbeiten wird das Gas abgefackelt. Hierzu wurde aus technischen Gründen zunächst die weit sichtbare Hochfackel genutzt. Dies ist seit Ende April nicht mehr notwendig, womit die Lichteinwirkung gerade in den Abendstunden gering gehalten werden kann.