Der demografische Wandel verändert die Arbeitswelt

Die demografische Entwicklung in Deutschland und speziell in der Stahlindustrie führt dazu, dass wir uns intensiv mit den hieraus resultierenden personellen und arbeitsorganisatorischen Herausfor-derungen befassen müssen.

Das Durchschnittsalter bei ArcelorMittal Bremen liegt derzeit bei ca. 44 Jahren, 40% der Mitarbeiter sind im Schichtdienst tätig. Eine wesentliche Fragestellung vor diesem Hintergrund lautet: Welche Möglichkeiten haben wir, Schichtarbeit zukünftig alternsgerechter zu gestalten und die Einsatzfähigkeit unserer immer älter werdenden Belegschaft zu erhalten? Aber auch darüber hinaus müssen wir uns u. a. zu den Themenstellungen Fachkräftemangel, Qualifizierung, Gesundheit oder auch Ausstiegsmodelle Gedanken machen.

 

Der Schlüssel in dieser Situation: Lernkompetenz! Mitarbeiter, die selbstständig und effektiv lernen können, sind flexibel, haben weniger Angst vor Neuerungen und verhelfen dem Unternehmen mit ihrer Kreativität zu Innovationen. Deshalb haben wir mit dem BMBF-geförderten Projekt "Lebenslanges Lernen" gemeinsam mit der Jacobs University Bremen Lösungsansätze entwickelt. Unsere Toolbox zeigt Möglichkeiten auf, wie arbeitsplatzbezogenes Lernen gefördert werden kann.

 

Dabei setzen wir an verschiedenen Punkten an:

• Förderung des Einzelnen durch Befähigung im Arbeitsalltag, Beratung in komplexen Lernsituationen und Feedback zur persönlichen Lernkompetenz

• Förderung des Umfeldes, um Lernen als Schlüsselfeld für Führungskräfte zu definieren und in den Teams eine lernförderliche Atmosphäre zu schaffen

• Setzen kleiner Impulse im Alltag, um für Lernsituationen zu sensibilisieren und Lernstillstandszeiten so gering wie möglich zu halten.

 

Die Methoden, die wir entwickelt und statistisch evaluiert haben, können Sie auch in Ihrem Unternehmen einsetzen. Mehr Informationen dazu in unserem Projektbericht:

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-17171-1